Einfach abzuschalten will nicht gelingen und so entwickelt sich der gleiche Stress wie zuvor und man befindet sich wieder in der Spirale aus Stress und Arbeitsdruck, dem man nicht gewachsen ist. Die Diagnosestellung erfordert Fingerspitzengefühl und Erfahrung von Seiten der Therapeuten und Burnout Experten. Inzwischen gibt es eine Reihe von Tests, die für die Diagnosestellung Burnout-Syndrom von den Therapeuten verwendet werden.
Letztlich geht es darum, eigene Verhaltensweisen, die mit zur Überlastung und Überforderung beigetragen haben, zu verändern. Dabei ist es wichtig, sich klarzumachen, dass alle in diesem Sinne problematischen Verhaltensweisen auch Vorteile haben, auf die zunächst einmal verzichtet werden muss. Wenn ein Patient sehr ausgeprägte Symptome zeigt, können Medikamente wie Antidepressiva oder Schlafmittel gegeben werden. Bitte nehmen Sie Medikamente nur in Rücksprache mit Ihrem Arzt! Sie “verbrennen” sich ansonsten nur noch mehr und geraten noch tiefer in den Teufelskreis. Befindet sich der Burnout-Prozess noch in der Anfangsphase, genügt unter Umständen schon eine Krisenintervention oder eine Kurzzeittherapie von wenigen Stunden als erste Burnout-Hilfe. Ziel ist es, verbesserte Fertigkeiten zur Konflikt- und Problemlösung zu entwickeln und ein feineres Gespür für die Grenzen der eigenen Belastbarkeit zu bekommen.