Bei diesen Berufen besteht Burnout – Gefahr

Rund vier Millionen Deutsche sind depressiv. Eine US-Studie zeigt: Der Beruf hat massiven Einfluss darauf, ob wir an einer Depression erkranken. Und je älter wir werden, desto schlimmer wird es. In diesen Jobs ist die Gefahr am größten.

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„Gefährliche“ Berufe

Polizisten oder Soldaten sind im Beruf vermehrt traumatischen Erlebnissen und psychischen Extremen ausgesetzt. Auch wenn sie in ihrer Ausbildung auf solche Situationen vorbereitet werden: Der Tod eines Kollegen, der Umgang mit Opfern sexuellen Missbrauchs oder die Misshandlung und der Tod von Kindern geht an den Profis nicht spurlos vorüber. Wird solch ein Trauma psychologisch nicht aufgearbeitet, kann es den Körper dauerhaft belasten. Bis zum Burnout ist es von dort aus nicht weit.

So beugen Sie vor

Ist der Burnout erst einmal da, müssen sich Betroffene auf einen langen Genesungsweg einstellen. Hier hilft meist nur eine professionelle Psychotherapie in Verbindung mit Veränderungen im beruflichen oder privaten Umfeld. Verhindern Sie daher besser rechtzeitig, dass ein Burnout überhaupt entsteht. Die wichtigsten Tipps vom Experten:

  1. Nehmen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse wahr und handeln Sie auch entsprechend.
  1. Lernen Sie, wenn nötig auch mal „nein“ zu sagen.
  2. Vernachlässigen Sie nicht Ihre eigenen Interessen, Freunde oder Ihre Familie.
  3. Reduzieren Sie Stress und entwickeln Sie eigene Fähigkeiten, mit Stress umzugehen.
  4. Schaffen Sie einen angemessenen Ausgleich zu beruflicher oder familiärer Belastung.
  5. Versuchen Sie immer, negative Einflüsse in Ihrem Leben aktiv zu verändern.
  6. Ziehen Sie die Konsequenzen und wechseln Sie notfalls den Job, wenn Sie Ihre berufliche Situation nicht anders verbessern können.

Auch erste Arbeitgeber ergreifen jetzt Maßnahmen, um dem Risikofaktor Burnout entgegenzuwirken: Der Automobilhersteller VW beispielsweise leitet nach Feierabend keine E-Mails mehr an die Smartphones seiner Mitarbeiter weiter. Das ist vielleicht der richtige Weg, solche Maßnahmen reichen aber bei Weitem noch nicht aus: Denn so profitieren am ehesten Berufstätige in den höhere Etagen. Die Pflegekraft erhält mit Sicherheit weiterhin Notrufe auf ihr Handy – sie muss sehen, wie sie mit dem entstehenden Stress und Druck alleine zurechtkommt. Die Ursachen liegen einerseits in den Arbeitsstrukturen (geprägt unter anderem von steigendem Kostendruck, Personalmangel, starken Hierarchien), andererseits sind sie auch individueller Natur. So sind beispielsweise engagierte Arbeitnehmer/innen besonders betroffen, die einen hohen Anspruch an ihre Arbeit haben.

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